Nach yogischer Philosophie ist die Fähigkeit, anderen und sich selbst verzeihen zu können, eine große Tugend. Was Vergebung wirklich ist, wieso es dadurch vor allem dir selbst besser geht und was verzeihen mit Selbstliebe zu tun hat erörtere ich in diesem Beitrag. Außerdem zeige ich dir eine einfache und äußerst wirkungsvolle Technik, durch die du mit anderen oder dir selbst wieder in Frieden kommst. Überschreitet jemand unsere Grenze oder legt ein Verhalten an den Tag, das uns verletzt, ruft dies in der Regel eine Fülle an Gefühlen hervor, beispielsweise Trauer, Wut oder Frustration. Es schmerzt und das führt, solange wir unbewusst sind, oftmals dazu, dass wir zurückschlagen, getrieben von einem inneren Satz wie "da hast du es... fühlt sich nicht schön an oder?...". Wir lassen unser Gegenüber, den eigenen Schmerz buchstäblich fühlen. Haben wir dieses Verhaltensmuster bereits überwunden, so ist es doch noch ein weiter Weg dahin, bereitwillig zu vergeben. Vielleicht kennst du das von dir selber, eine Stimme die sagt "jetzt soll ich dem auch noch vergeben, obwohl er mich so behandelt hat?... der hat mich noch nicht mal um Entschuldigung gebeten... Ich werde ihm den Gefallen nicht tun, dass ich ihm verzeihe, soll er doch schmoren..." Mir zumindest ging es früher häufig so. Ich hatte das Gefühl, ich würde dem anderen dadurch einen Freibrief geben, mich weiterhin so zu behandeln. Oder dass ich dem anderen dadurch ein ruhiges Gewissen ermögliche und der friedlich schläft, während mich seine Verhaltensweise nachts wachhält... In Wahrheit ist es jedoch so, dass wir uns selbst Schmerzen bereiten und uns blockieren, solange wir an der Wut oder der Verletzung festhalten und nicht bereit sind diese Gefühle los zu lassen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es dabei nur zweitrangig um den anderen geht und in erster Linie darum, dass wir unsere negativen Gefühle verarbeiten, sie transformieren und uns frei machen von dem Schmerz. Psychologische Studien zeigen sehr deutlich, dass Menschen, die an ihrem Zorn festhalten und nicht bereit sind zu vergeben, über Jahre an der Stelle feststecken, wo sie nicht bereit sind altes los zu lassen, Wut und Vorwürfe ziehen zu lassen, sondern grollen. Sie entwickeln sich einfach nicht mehr weiter, weil Sie in einer selbstauferlegten Falle feststecken. Emöke Tapolyai, eine anerkannte Psychologin und Seelsorgerin die sich auch mit Hirnforschungen zum Thema Vergebung beschäftigt hat, macht auf eine äußerst besorgniserregende Tatsache aufmerksam: Halten wir an der Verletzung fest und gehen mit der Situation nicht in Frieden, bedeutet dies, dass jedes Mal, wenn wir den Menschen sehen oder an ihn denken, automatisch die Begebenheit aufpoppt, mit der wir in Unfrieden sind und damit auch die festgehaltenen negativen Gefühle hochkommen. Die Situation, die zu unserer Verletzung geführt hat durchleben wir also wieder und wieder. Man könnte das vergleichen mit einem Stift, mit dem wir im Sand eine Linie ziehen. Die Verletzung ist geschehen, die Linie ist im Sand gezogen. Wenn jedoch etwas Zeit vergeht, kommt der Wind und bläst sie weg. Jeder Windhauch etwas mehr, bis die Linie vollständig verschwindet. Lassen wir los, kann unsere Wunde wieder zuwachsen. Wenn wir jedoch nicht verzeihen, verhaften wir in diesem Erlebnis und durchleben es wieder und wieder, ziehen mit dem Stift die Linie immer wieder aufs Neue, bis aus einer sanften Linie ein Graben wird. Dieses Bild ist jedoch nicht reich symbolisch, sondern genau dies passiert nach neusten Forschungen in unserem Gehirn. Die Verknüpfung, die nach der Vergebung hätte verheilen und sich wieder verflüchtigen können, wird durch das ständige hochholen immer wieder aktiviert und führt dazu, dass wir uns selbst unzählige Male selbst dadurch verletzen, immer tiefer in dem Schmerz verhaften und uns nicht mehr weiterentwickeln können. Es kann sogar soweit gehen, dass diese neue Verknüpfung in unserem Gehirn ehemalige Verhaltensmuster zu überlagern beginnt. Dies zeigt sehr deutlich, dass es bei der Vergebung um unser eigenes Seelenheil geht und nicht um das des anderen. Wir werden krank, wenn wir nicht bereit sind los zu lassen. Aus yogischem Aspekt kommt hinzu, dass Groll und Wut wie Energieblockaden wirken. Sie können neben der emotionalen und mentalen Störung zu echten körperlichen Problemen führen, weil unsere Lebensenergie nicht frei fließen kann und die Blockade immer verstockter wird, je länger wir nicht bereit sind los zu lassen. In dem wir an unserer Verletzung und Wut festhalten, blockieren wir außerdem auch unsere Beziehung zu der Person, die uns verletzt hat. Tiefe Trauer und Schmerz empfinden wir meist doch bei Menschen die uns nahestehen, unserem Partner, Eltern, Kindern sowie engen Freunden. Wenn wir nicht bereit sind zu vergeben sondern an der Überschreitung des anderen festhalten, steht diese immer zwischen uns und dem anderen. Wir sehen uns als Opfer und unser Gegenüber als Täter. Frieden und Vertrauen sind dadurch unmöglich und es verhindert eine gemeinsame Weiterentwicklung sowie die Entwicklung und Heilung der Beziehung. Stattdessen verhärten die Grenzen zwischen uns immer mehr und ohne das wir es merken werden wir vom Opfer zum Täter. Vielleicht konntest du dies auch schon bei anderen Beobachten. Wo der einst Verletzte, der an seinem Zorn festhält, mit einer nicht enden wollende Tirade von Vorwürfen, Vorhaltungen oder gar Rache auf den anderen eindrischt, als glaube er, nach der Verletzung das Recht erworben zu haben, es ebenso zu tun. Während die ursprüngliche Situation, durch die verletzt wurde wohlmöglich einmalig, unbewusst und unbeabsichtigt war, sind die Verletzungen jetzt jedoch absolut beabsichtigt und wiederholen sich wie eine Schaltplatte. Das traurige ist, dass so eine Verhaltensweise einen Abwärtsstrudel auslöst und nicht nur diese Beziehung, sondern wohlmöglich das ganze Leben mit Bitterkeit vergiftet. Dann wäre da noch ein weiterer Gesichtspunkt: Karma Karma bedeutet, dass jede Handlung die wir vollziehen, sei sie körperlich oder mental und ggf. noch so klein, eine Auswirkung hat. Diese muss sich nicht sofort zeigen, es kann Tage, Wochen, Jahre oder gemäß dem Buddhistischen Glauben, vielleicht sogar bis zum nächsten Leben dauern. Aber irgendwann ist es soweit. Und wohlmöglich ist diese sogar größer, als unsere einstige Handlung. Genau auf das spielt folgendes Zitat an: Wenn man sich all das durch den Kopf gehen lässt, zeigt sich sehr deutlich, dass wir allem voran uns selbst einen Gefallen tun, wenn wir unserem Gegenüber vergeben. Wir erlösen unseren Geist und Körper von der Anspannung, erlauben der Verletzung immer mehr zu verblassen, schaffen Friede und entwickeln uns stetig in eine positive Richtung. Insofern ist Verzeihen ganz klar ein Akt der Selbstliebe. Aber was genau bedeutet es, zu vergeben? Verzeihen ist oft so schwer, weil wir das Gefühl haben, uns selbst zu erniedrigen und darauf pochen, dass wir im Recht sind. Oder weil wir dadurch Kontrolle und Macht über den anderen fühlen, weil wir ihm Schuldgefühle bereiten können. Vielleicht denkst du jetzt "auf mich trifft das gar nicht zu, so bin ich nicht, ich will gar keine Rache üben, aber verzeihen kann und will ich es nicht..." Wenn das so ist, hast du schon sehr viel geschafft. Vielen ist allerdings nicht bewusst, dass sie bereits die wirkungsvollste Rache üben, indem sie dem anderen gegenüber die Situation, in der er eine Verfehlung oder Verletzung begangen hat, immer wieder unter die Nase reiben und nicht bereit sind zu sagen "Schwamm drüber". Natürlich kann der Schmerz am Anfang zu groß sein, uns so quälen, dass wir uns dem anderen nicht zuwenden können. Steht uns dieser Mensch jedoch nahe, tun wir gut daran das Sprichwort "lass die Sonne nicht untergehen, ohne dass ihr Frieden geschlossen habt" zu beherzigt und von unserem Bedürfnis nach Ausgleich und Rache Abstand zu nehmen. Um unser selbst und unseres Seelenfriedens willen sowie um die Störung in der Beziehung nicht länger als nötig aufrecht zu erhalten. Vergebung bedeutet, dass mir die Verletzung einfällt, ich darauf rumreiten könnte, vielleicht auch zurecht, aber es nicht tue. Verzeihen ist, wenn ich die Macht hätte, dem anderen diese Verletzung richtig unter die Nase zu halten, Salz in die Wunde zu streuen, Vorhaltungen zu machen, was sein Verhalten mit mir gemacht hat und dies nicht tue. Stattdessen sage ich innerlich: "Ich lasse los und nehme keine Rache - weder aktiv noch passiv - sondern verzeihe." Rache nehmen können wir nämlich auch durch Dinge, die wir entgegen unserem normalen Verhalten nicht machen, wo wir also passiv bleiben. Beispielsweise wenn wir unser Gegenüber nicht berühren oder in den Arm nehmen, obwohl wir wissen, dass er darauf hofft. Wenn wir nicht bereit sind auf seine Bemühungen Frieden zu schließen und unsere Verzeihung zu erwirken einzugehen, weil er noch bisschen schmoren soll. Oder wenn wir nicht bereit sind durch eine aufmunternde Geste zu zeigen, dass wir nicht weiter nachtragend sind und die Entschuldigung annehmen, weil wir noch etwas länger zuschauen wollen, wie er sich windet und er nicht so einfach davonkommen darf. Verzeihen bedeutet absolut nicht, dass wir uns selbst nicht schützen dürfen. ABER: Wir verletzen nicht zurück! Weder aktiv noch passiv. Das ist der springende Punkt. Vergeben bedeutet, dass wir dem anderen seine Schuld erlassen, in dem Wissen, dass wir selbst uns damit den größten Gefallen tun und Gerechtigkeit finden werden. Wir reiben uns nicht auf an den Verletzungen - wir ziehen den Strich im Sand nicht 100-mal nach, verletzen uns selbst nicht wieder und wieder durch das hochholen der alten Themen. Vielleicht ist in uns eine Stimme die sagt "aber ich muss das doch machen, damit der andere es nicht vergisst. Damit er weiß und es im Kopf behält, dass er sowas nie wieder machen darf, dass ich nicht bereit bin noch einmal derartiges zu ertragen..." Aber sind wir da wirklich ehrlich zu uns? Ist das wirklich so? Und ist der Preis, den wir dafür selbst zahlen nicht viel höher, ja sogar viel zu hoch um ihn in Kauf zu nehmen? Verzeihen ist keine einmalige Entscheidung, sondern ein Prozess. Um auf das Beispiel mit dem Strich um Sand zurück zu kommen: Der Wind bläst einen tieferen Strich nicht auf einmal zu und macht ihn ungeschehen. Vielmehr ist es so, dass man regelrecht beobachten kann, wie jede Windböe aufs neue kleine Sandkörner in den Strich kehrt, bis er langsam zu verblassen beginnt und schließlich irgendwann unsichtbar wird. Genauso ist es auch mit dem Verzeihen. Wenn die Situation ganz frisch ist, erinnern wir uns natürlich immer wieder daran sobald wir der Person begegnen, die uns verletzt hat. Oder es erinnert uns eine Geste, eine Wortwahl, eine Situation daran. Dann kommt die Wut wieder hoch, die Trauer, die Empörung oder was auch immer. Das ist wie ein Automatismus. Und genau dann gilt es sich stets aufs Neue für das Vergeben zu entscheiden. Wenn wir uns darauf besinnen, dass wir loslassen und uns frei machen von Groll und Trauer, kehren wir damit jedes Mal ein paar Sandkörner in die Mulde. Der Automatismus wird schwächer und schwächer bis er schließlich verschwindet. Verzeihen bedeutet somit, dass wir unsere Automatismen kontrollieren und nicht ihre Marionetten sind. Mahatma Gandhi sagt nicht umsonst: Vielleicht fragst du dich "bedeutet dies nicht, dass wir unserem Gegenüber damit einen Freibrief geben, uns weiterhin zu verletzen?". Oftmals ist verzeihen so schwer, weil wir eine Fülle an Irrglauben in uns tragen. Wir zieren uns, weil wir Ängste haben. Halte einen Moment inne und fühl nach innen: Was ist deine Angst? Wovor hast du Angst, so dass du einem dir nahe stehenden Menschen nicht vergeben kannst oder magst? Hier führe ich eine Reihe Irrglauben an und wie es mit Vergebung in diesem Zusammenhang tatsächlich aussieht. Ich fühle mich noch nicht bereit dazu, zu verzeihen Verzeihen ist eine Entscheidung. Es ist kein Gefühl, und vermutlich werden wir uns nie so fühlen, dass wir sagen "uj super, also heute ist mir voll nach vergeben..." Wir treffen eine Entscheidung zu verzeihen, obwohl sich in uns noch alles dagegen wehren mag, obwohl es weh tut, weil wir wissen, dass es zu unserem eigenen Wohl ist. Ich glaube nicht, dass ich die Verletzung vergessen kann Es geht nicht um vergessen oder Demenz. Wir erinnern uns weiterhin und erinnern uns auch daran, wer für uns vertrauenswürdig und "sicher" ist und wer nicht. Verzeihen hat nichts damit zu tun, das Ereignis zu löschen. Stattdessen geht es darum, diese Situation nicht immer und immer wieder aufzuwärmen, hervor zu holen oder vor zu halten. Es fällt uns wohlmöglich ein und wir sagen uns innerlich "es ist mir eingefallen, aber ich möchte nicht auf meine Erinnerungen und Wunden bauen, weil ich nicht aus meinen Wunden heraus funktionieren, sondern FREI sein möchte". Wir entscheiden uns beim Erinnern bewusst dazu, uns dem hier und jetzt zuzuwenden und das alte los zu lassen. Im Grunde ist es, als würden wir erlauben, dass sich unsere Wunde schließt und verheilt und kratzen die Wunden nicht jeden Tag auf neue blutig. Die Wunde ist geschlossen, sie breitet sich nicht weiter aus und entzündet sich nicht. Vielleicht verheilt sie ohne Spuren zu hinterlassen, vielleicht gibt es auch eine kleine Narbe, die wir kaum wahrnehmen. In anderen Fällen mag es sich um eine größere Narbe handeln, die bei Berührung empfindlich reagiert und als Mahnmal dient, mit bestimmten Dingen vorsichtig zu sein. Aber wir sind dabei Frieden zu schließen oder haben es getan und dadurch sind wir im Fluss mit unserem Leben und Frei uns weiter zu entwickeln und heil zu werden. Ich kann und will den Grund für die Verletzung nicht verstehen Das ist auch absolut nicht nötig. Niemand hat das Recht uns zu verletzen, egal aus welchem Grund. Unbewusst und unabsichtlich oder willentlich, nichts bevollmächtigt. Vielleicht kennst du das auch. Du diskutierst mit jemandem über eine Situation und hast das Gefühl, du bist im Recht. Dein Gegenüber wird immer lauter und als der Geduldsfaden reißt, sagt er etwas Unbedachtes, das so richtig knallt. Nachdem die ersten Wogen abebben, erkennst du, dass du tatsächlich im Unrecht warst. Berechtigt diese Tatsache den anderen aber dazu, dich zu verletzen? Ganz klar nein! Aus karmischer und auch aus ethischer Sicht sollte es unser Ziel sein, Verletzung stets zu vermeiden und auch Differenzen mit anderen auf eine Art und Weise zu klären, die nicht verletzend ist. Beim Verzeihen ist es jedoch irrelevant, wer im Recht ist und wieso es passiert ist. Es erfordert kein rechtfertigen oder verstehen. Es ist eine Bewusste Entscheidung zu deinem Wohl und unter klarer Betrachtung der Situation: Das ist passiert, das hat dich verletzt und du verziehst diese Verletzung. Ich möchte nicht Frieden schließen mit dem anderen Das Vergeben, bringt den Frieden meist automatisch mit sich. Wir können keine gesunden Beziehungen miteinander führen, keinen echten Zusammenhalt fühlen, weder in der Partnerschaft noch mit Eltern, Kindern oder Freunden, wenn wir nicht bereit sind Frieden zu schließen. Dies ist ein Prozess und in dem wir uns dafür entscheiden, zu vergeben, wird dieser angestoßen. Aber: Es mag auch Übertretungen geben, die sind so gewaltig, so tief, dass die Beziehung einen irreparablen Schaden genommen hat. Dann gibt es zwei Wege. Entweder, wir verzeihen und beginnen die Beziehung neu aufzubauen so dass wir eine neue Basis und neue Strukturen legen um langsam Schritt für Schritt das Vertrauen zu festigen und ein gemeinsames Miteinander zu finden, weil wir den Menschen nicht in unserem Leben missen möchte. Oder wir verzeihen und trennen uns von dem Menschen, weil er für uns so eine große "Gefahr" bedeutet und wir das Gefühl haben, nicht Vertrauen zu können und ständig neuen Verletzungen oder Grenzüberschreitungen ausgesetzt zu werden, so dass wir uns schützen möchten / müssen. Selbstschutz ist absolut erlaubt, wenn wir ihn brauchen. Jedoch auch in diesem Fall ist Verzeihen notwendig - um unser selbst willen! Ich soll verzeihen? Wozu? Damit es ihm gut geht und mir weiterhin schlecht? Nun hierauf kann man fast nur mit einer Gegenfrage antworten: Wenn du nicht verzeihst sondern an deinem Schmerz festhältst, wem von euch beiden geht dadurch tatsächlich schlechter? Deinem Gegenüber oder dir selbst, weil du dich mit dem ständigen Hochholen der alten Wut und Trauer selbst quälst? Vergeben befreit dich, hilft dir die Schmerzen zu lindern, dich weiter zu entwickeln, Beziehungsfähig zu bleiben und dich für all das Schöne zu öffnen, welches das Leben für dich bereithält. Verzeihst du nicht, bist du deine eigene Entwicklungs- und Energieblockade körperlich sowie seelisch. Wenn du loslässt, erweist sich das für dich daher als wahrer Segen. Man hat mich nicht um Verzeihung gebeten und dann soll ich trotzdem vergeben? Ja. Vielleicht haben wir das Gefühl wir wurden gedemütigt und haben daher das Bedürfnis, dass sich unser Gegenüber sinnbildlich auf die Knie begibt und uns um Verzeihung bittet. Aber so funktioniert es nicht und so hat es auch nicht den richtigen Charakter. Die Heilung kommt durch echtes Verzeihen - da gibt es keine A, B oder C Option, je nachdem, wie unser Gegenüber sich verhält. Es ist ganz simpel: Vergib, lass los und du wirst nicht nur im hier und jetzt Leichtigkeit und Frieden finden, sondern auch noch gutes Karma sammeln. Alles andere, ist die Sache deines Gegenübers und sollte dich nicht weiter beschäftigen. Jeder erntet auf lange Sicht das, was er sät. Säe Frieden, Friedfertigkeit und Vergebung und dir wird mit Sicherheit viel Wundervolles zuteilwerden, darunter auch innerer Frieden. Vor einiger Zeit wurde mir ein sehr wirksames Vergebungsritual vorgestellt. Es stammt von Hawaii und nennt sich Ho'oponopono. Es ist bestens dazu geeignet, als "Notfallsprogramm" in einer Akutsituation durchgeführt zu werden, da es sowohl zeitlich ausgedehnter, als auch in aller Kürze Wirkung zeigt. Hier findest du das Anleitungsblatt zum Ablauf des Haweiianischen Vergebungsrituals Ho'oponopono. Ich hoffe sehr, dieser Beitrag und das Ritual helfen dir dabei, immer mehr innere Ruhe zu entwickeln und frei zu werden von alten Verletzungen und Blockaden. In einem späteren Folgebeitrag widme ich mich der Frage, wieso wir nicht nur anderen vergeben sollten, sondern ganz besonders auch uns selbst. Herzensgrüße Deine Eszter
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