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Ein paar Worte über... Erkenntnisprozesse im Leben

18/1/2019

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Heute benenne ich kein konkretes Thema, weil es um viele Bereiche geht. Vielmehr möchte ich dich an einigen gerade laufenden Prozessen in meinem Leben teilhaben lassen, weil vielleicht etwas dabei ist, dass dir auch mal begegnet und als Impuls dient.
Manchmal, da merken wir sehr deutlich, dass das Leben uns sagen will „genug im sicheren Nest ausgeruht, es wird Zeit auf zu brechen…“. Dabei kann es um Gewohnheiten gehen, die wir seit geraumer Zeit leben, die jedoch nicht mehr zu unserem heutigen Ich passen. Es kann sich um einen Job handeln, der uns nicht nur nicht erfüllt, sondern massiv Kraft raubt. Oder aber auch um unser buchstäbliches Nest, den Ort an dem wir leben oder den Menschen, mit dem wir leben. 
Ich muss gestehen, dass ich in in meiner ehemaligen Beziehung, ein für den heutigen Zeitgeist absolutes "Luxusproblem" hatte. Und auch wenn ich dafür etwas Scham empfinde, möchte ich dir genau an dem Beispiel einiges näher bringen, weil es sich als Schaubild leider zu gut anbietet.

Es geht um die Tatsache, dass ich für meinen Partner der Punkt in seinem Leben war, um den sich alles zu drehen schien. Gefühlt sein Lebensinhalt. Er hatte nie großartig etwas vor und war im Grunde immer da, hatte keine großartigen Hobbies oder sonst etwas. Dies hatte zur Folge, dass es immer wieder mal kleinere Beschwerden gab, dass ich zu wenig da bin, weil ich ein so vielseitig bewegtes Leben führe, mit einer Unzahl von Dingen denen ich gerne Zeit widme, wie Yoga, Freunde, schreiben, Weiterbildungen, Selbstentwicklung… Es war immer wieder Thema, dass ich zu wenig Zeit habe und mir machte das Enge. Bis zu einem Gefühl von „ersticken“ obwohl es niemals übergriffig geäußert wurde, lediglich als sanftes Bitten.
Vielleicht hast du selbst schon gemerkt, dass man auf manchen Gebieten anfängt eine Überreizung zu entwickeln. Man ist schlicht überempfindlich, wofür das Gegenüber gar nichts kann und empfindet Kleinigkeiten schon als einengend.

​Nun, einige Wochen / Monate später kommt die Empfindlichkeit zur Ruhe und ich realisierte etwas, für das ich gar nicht mehr zugänglich war:
Er hatte mich zu der Sonne seines Universums erklärt! Er war immer für mich da. Hatte IMMER ein offenes Ohr, ich kann mich in Jahren an keine einzige Zurückweisung erinnern, wenn ich in Not war, jemanden zum Reden oder Anlehnen brauchte. Er war immer da, wenn ich Hilfe benötigte, immer zur Stelle, wenn ich nur „hier“ gerufen habe, war immer zugänglich, hat sich immer über meine Aufmerksamkeit gefreut, hat immer gerne Zeit mit mir verbracht...
Und all das wurde selbstverständlich. Wahnsinn oder???

Natürlich, wie sollte es anders sein, kam mit diesem Erkenntnisgewinn unweigerlich eine riesige Angst auf den Plan:
  • Was ist, wenn es das nie wieder für mich gibt?
  • Was ist, wenn ich künftig nur noch eine Tonspur von vielen bin?
  • Was ist, wenn der nächste Partner ganz vieles erfüllt, mir aber nicht mehr das Gefühl gibt, die Hauptrolle in seinem Leben zu spielen?
  • Was ist, wenn ich zurückgewiesen werde, weil Mann keine Zeit oder Lust hat?
  • Und gehen wir noch eins weiter, zu dem wirklichen Kernthema:
    Was ist, wenn ich in innerer Not bin, das Gefühl habe den anderen zu brauchen, Austausch zu brauchen und abgewiesen, ja vielleicht sogar abgebügelt werde?
  • Was dann???

Vielleicht ging es dir auch schon so, dass du eine Entscheidung getroffen hast und nach einiger Zeit zusätzliche Details wahrnimmst und beginnst Panik zu schieben.
Tja dann heißt es erstmal: Tief durchatmen!!!
Ganz im Ernst: Das ist der Beste Rat, den ich dir geben kann, aus eigener Erfahrung.
Was für ein Thema es auch sein mag, das dich mal quält. Atme tief durch, leg deine Hand auf dein Herz, atme durch deine Angst hindurch, den Schmerz hindurch…
Du kommst dadurch runter und du wirst wieder klarer sehen.
Der Moment mag dauern, aber er kommt garantiert. 

So auch in meinem Fall.
Ja es gibt keine Garantie dafür, wie es werden wird. Und ja, das kann schon Angst machen. Sehr große Angst sogar. Denn hat man erstmal erkannt, dass die Enge die einen umtrieb, als zweite Seite Zuverlässigkeit, Zugänglichkeit, ja schlichtweg Halt und Geborgenheit hatte, sieht die ganze Sache auf einmal ganz anders aus und man fürchtet sich vor dem was kommt und vor dem was man eingebüßt haben könnte...

Aber jetzt nochmal langsam: Wie war das nochmal? Was war das Problem?
Es war eng. Ah ja, genau...
Mal ehrlich: Es ist toxisch, überaus toxisch, für den Partner der Lebensinhalt zu sein.
Es ist ungesund in diesem Maße das ein und alles zu sein und das gar nicht mal so sehr nur für einen selbst, sondern allem voran für den Partner.
Eine Beziehung ist ein „on top“ und kein „Ersatz“ für Selbstliebe bzw. für ein erfülltes Leben. Ich darf schlicht nicht sein Hauptlebensinhalt sein. Auch wenn es natürlich von der Aufmerksamkeit her, die ich bekommen habe sehr angenehm und wohltuend ist, es ist schlicht nicht gesund, für keinen von uns.

Insofern ist es gut, wenn ich für den neuen Partner nicht der Lebensmittelpunkt im Sinne von Lebensinhalt bin. Und das bedeutet, dass ich damit leben lernen darf, dass ich nicht mehr so eine bedeutende Rolle spiele, vielleicht nicht mal eine Hauptrolle.
Klar: Das wird eine regelrechte Schocktherapie und die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich mit großer Regelmäßigkeit erstmal „nicht gesehen, nicht gehört, nicht gehalten, nicht geliebt“ fühle ist im Grunde vorprogrammiert.
Trotzdem ist es genau so gesund, dass es weniger ist. Auch für mich, weil ich meine Hingabe an Dinge die ich liebe ebenfalls frei leben darf, wir beide Raum brauchen.
Die schöne Seite daran ist: Man hat eine Fülle an Dingen, über das man sich austauschen kann, weil vieles geschieht, dass das Leben bunt und farbenfroh macht.

Natürlich wird es bei all dem ganz besonders wichtig sein, im Fokus zu behalten, dass die Beziehung genug Raum und Nahrung zum Gedeihen braucht. Ohne Pflege, geht die Blume der Liebe ein, daher braucht es dafür ausreichend Zeit.
Aber: Man kann sich nicht die Rosinen rauspicken oder nur eine Seite der Medaille. Man kann nicht in Aufmerksamkeit baden und gleichzeitig frei sein bzw. eine gesunde Beziehung leben, in der beide Partner ein erfülltes Leben für sich haben und sich zusammentun für ein erfülltes miteinander.
​Es wird also heißen, sich wieder mehr um sich selbst zu kümmern, sich selbst zu stabilisieren, dafür zu sorgen, dass man damit klar kommt, dass man für den Gegenüber nicht das ein und alles ist und sich immer wieder daran zu erinnern, dass es genau so GUT ist.

Ich glaube eine gesunde Partnerschaft startet unter Umständen wegen all den Herausforderungen holpriger. Es wird vermutlich nicht von Anfang an gleich alles reibungslos laufen, schließlich darf man erst ein Miteinander finden. Vielleicht stellt sich manches auch erst im Laufe der Beziehung raus. Es wird Geduld brauchen. 
Und ebenfalls klar ist: In einer Partnerschaft die von echter Liebe geprägt sein soll und nicht von Abhängigkeiten, ist es unerlässlich, gemeinsame Spielregeln zu finden, durch die sich beide gesehen, geborgen und wohl fühlen. 

Für mich ist z.B. mich sicher zu fühlen, ein Grundbedürfnis, genauso wie Verlässlichkeit und eine tiefe Herzverbindung die garantiert, dass es niemals vorkommt, dass der jeweils andere in einer Not alleine bleibt.
Daraus wird schon deutlich, dass Liebe und Beziehung häufig ein Drahtseilakt ist.
Ein pendeln zwischen enger Verbundenheit und Freiheit ist eine Challenge, die dauerhaft nur gut zu meistern ist, wenn zwei Menschen sich selbst kennen, für sich stabil stehen und sich dann dazu bekennen, dass sie dies gemeinsam tun wollen. Ich denke da gerne an die Yogahaltung des Baumes.
Beide stehen nebeneinander, zwei starke Bäume, fest verwurzelt und verankert in ihrem Leben und sich selbst, verschränken ihre Finger miteinander im Blätterdach und genießen es, sich zu haben. So könnte nach meiner Fantasie das Bild einer gesunden Partnerschaft gezeichnet werden…

Wo ich gerne nochmal anknüpfen möchte ist:
Durch den Abstand, den ich gewonnen habe, fühle ich nun auch wieder Dankbarkeit. Tiefe Dankbarkeit für all die Wärme und Liebe die ich erfahren durfte. Für all die Momente voller Aufmerksamkeit und des für mich da seins.
Aus manchen Aussagen die mein ehemaliger Partner jetzt prägt wird nämlich klar, dass ich durch das Gefühl von „er ist ja eh immer da“ angefangen hatte, wahrhaft lieblos und mit mangelnder Wertschätzung zu handeln. Es zB. nicht so genau zu nehmen, ob ich zur abgesprochenen Zeit da bin, sondern paar Minuten zuspätkommen wohl schon eher die Regel als die Ausnahme war. Unglaublich, was sich so alles einschleicht. Und wie traurig, wenn einem mit so viel Wärme begegnet wird, dies mit einem derartigen Verhalten „zu danken“. 

Und doch, geht es bei dieser Selbstreflexion jetzt nicht darum, sich dafür zu schimpfen. Natürlich bin ich ehrlich gesagt teils schockiert über mich selbst. Wie schwierig es uns Menschen zu fallen scheint, wahrhaft liebevoll zu leben und das selbst dann, wenn der Drang danach täglich präsent ist. Trotzdem heißt es jetzt Annehmend sein. Ich habe das nicht in bösem Willen getan, nicht absichtlich, nicht bewusst. Daher ist eine meiner Aufgaben, mir selbst zu verzeihen, dass ich mich so verhalten habe. Aber auch, bei ihm um Verzeihung zu bitten um Frieden zu finden, mit mir selbst und auch mit ihm. Das ist etwas, das ich dir gerne mit auf den Weg geben möchte: Verzeihen, ist ein echt großes Heilpflaster. Wir unterschätzen es in unserer Kultur, finden es demütigend bei anderen um Entschuldigung zu bitten und haben mit uns selbst noch größere Mühe. Dabei bringen wir uns um die Erfahrung, wie wohltuend und erlösend es ist und das mit nur wenigen ernst gemeinten aufrichtigen Worten...

Aus meiner jetzigen Perspektive ziehe ich für mich außerdem das Resümee, wie wichtig es ist, das eigene Verhalten immer wieder und wieder, noch häufiger, als es vielleicht bisher der Fall war, zu hinterfragen und genau zu beleuchten.
Wir alle sehnen uns nach Liebe, wir alle sehnen uns nach einem liebevollen Verhalten und da dürfen wir echt bei uns selbst anfangen.
  • Wie liebevoll verhalte ich mich anderen gegenüber?
  • Wie wertschätzend gehe ich mit anderen um?
  • Wo könnte ich einen blinden Fleck haben?
  • Wie steht es mit Verständnis und Annahme für mich selbst?
Du kannst die Fragen beliebig erweitern.

Ja, soviel zu dem Exkurs aus meinem Leben.
Ich hoffe, du hast etwas darin gefunden, das für dich wertvoll ist.
Alles Liebe für dich und deinen Weg.

Herzensgrüße
Deine Eszter
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    Eszter Saletros

    Eszter Saletros

    Über die kleinen und
    großen Dinge des Lebens, sowie die Challenge, täglich echte Selbst- und
    Nächstenliebe zu praktizieren

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